Beim TT-Netz ist der Sternpunkt des einspeisenden Netzes wie beim TN-Netz niederohmig geerdet. Diese Erde wird aber nicht über eine Leitungsverbindung zu den Betriebsmitteln (Anlagen) geführt. Hierbei wird das Verbrauchernetz an seinem Beginn möglichst separat geerdet und so der Schutzleiter (PE) gebildet (Siehe Bild 1). Der Anschluss der Maschine an ein TT-Netz ist identisch wie der Anschluss an ein TN-Netz.
TT-Netze werden überwiegend dort verwendet, wo berechtigte Zweifel an der Qualität des Netztes, insbesondere an der des Schutzleiters, bestehen.
Praktisch bedeutet dies, dass die Leitungsimpdanzen so hoch sind, dass im Fehlerfall eine automatische Abschaltung durch die Fehlerströme in ausreichend kurzer Zeit nicht gewährleistet ist. Das Risiko eines elektrischen Schlags wird zusätzlich erhöht, wenn Berührungsspannungen durch verschmutze und feuchte Umgebungsbedingenen (Kriechstrecken) entstehen können. Eine gute Erdung in der Nähe der gefährdeten Betriebsmittel vermindert dann auf jeden Fall die möglichen Berührungsspannungen.
Diese Netzform wird deshalb in schwachen Netzen, bei langen Stichleitungen oder auf Baustellen, die von einer provisorischen Stromquelle versorgt werden, gewählt.
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